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Aktuelle Programme

Der Herr Karl
Carl Merz / Helmut Qualtinger

Edle Kunst behüt dich Gott
ein Karl Valentin Programm

Ein Bericht für eine Akademie
Franz Kafka

Die letzten Tage der Menschheit
Karl Kraus

Szenische Lesungen

  • Med ana schwoazzn Dintn – H.C. Artmann
  • Mozart Briefe – eine musikalische Lesung
  • Wilhelm Busch zum Vergnügen
  • Jede Freundschaft mit mir ist verderblich – Stefan Zweig / Joseph Roth
  • Die letzten Tage der Menschheit – Karl Kraus
  • Oskar Kokoschka – das Leben im Erlebnis
  • Die kleine Welt am Donaustrom – Georg Britting
  • Viechereien – in 80 Minuten durch das ganze Tierreich
  • Balladen – Sex and Crime and Reim
  • Verbrannte Literatur – Lesung zur Erinnerung an die Bücherverbrennung
  • Josefine Mutzenbacher – eine szenische musikalische Lesung
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    Soloprogramme

  • Der Herr Karl – Carl Merz / Helmut Qualtinger
  • Edle Kunst behüt dich Gott – ein Karl Valentin Programm
  • Der Alte König in seinem Exil – von Arno Geiger
  • Die lasterhaften Balladen und Lieder des Francois Villon
  • Ein Liederabend mit Hubert Treml
  • Schlamassl – ein theatralisch kabarettistisches Solo
  • Ein Bericht für eine Akademie – von Franz Kafka
  • I bin der größte Trottel von Wien – Satire von H. Qualtinger
  • Die Welt steht auf kein Fall mehr lang – eine satirische Bestandsaufnahme nach Nestroy Texten
  • Tu felix austria juble und jodle – eine Österreichsatire
  • Abgrundtief ist die Seel – ein makabres Panopticum
  • Leutnant Gustl – ein Monolog von Arthur Schnitzler
  • Fieberwut – eine Hommage an Klaus Kinski
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    Der Herr Karl

    Szenenfoto: Herr Karl


    Carl Merz / Helmut Qualtinger

    Regie: Andreas Wiedermann

    Ein Horrorszenario made in Austria oder Panoptikum austriacum

    Der Herr Karl ist der Prototyp des unpolitischen Kleinbürgers in seiner österreichischen Variante, der sich ohne Skrupel den jeweiligen Zeitströmungen anpaßt.

    Auch wenn der Schilling dem Euro weichen mußte, Instagram, Facebook längst den Tratsch ersetzt hat, so fehlt es auch heute nicht an Wendehälsen und Vernaderern, ob in Onlineform oder bei Pressekonferenzen – Wien bleibt Wien.

    Wer, wenn nicht Werner Steinmassl, sollte den ewigen Denunzianten aus der Quarantäne auf die Bühne des Statt-Theaters bringen. Bereits mit den Typen von Qualtinger erfolgreich im deutschsprachigen Raum mit weit über 300 Vorstellungen unterwegs.

    Der Text ist nicht nur ein literarisches Dokument über Österreich in den sechziger Jahren, sondern vorallem ein unumgänglicher, immer wieder aktueller Beitrag nicht nur zur Vergangenheits- sondern auch zur Zukunftsbewältigung.

    Er war der wichtigste, genaueste Widerstandskämpfer gegen die gefällige Phrase, das unverbindliche Nicken, das aufsteigerische Ducken und die gemeine Gefährlichkeit. Er war der lebenslängliche Racheakt an den einlullenden Täuschern, war die gewissenhafteste Goschn gegen die Zsammhällter – so schrieb Reinhard Tramontana über Helmut Qualtinger zum Jubiläum 50 Jahre 2.Republik Österreich.

    Pressestimmen

    In fein nuanciertem österreichischem Idiom gestaltet Steinmassl seinen Monolog in einem musikalischen Auf und Ab von Spannung und Entspannung, redet sich manchmal schier in Begeisterung, wenn er etwa von Hitlers „blauen Augen“ schwärmt oder von der „feschen Billeteurin“ im Gemeindebau. Dann wieder wird er leise, versinkt fast in ein Selbstgespräch, plauscht gemütlich, bis plötzlich die Maske fällt und ein zutiefst kaltherziger sozialer Parasit hervortritt.
    Donaukurier vom 14.11.2023

    Als selbstgerechter Opportunist Herr Karl fesselte Werner Steinmassl das Publikum.
    Pausauer Neue Presse vom 27.01.2024

     

     
     

    Edle Kunst behüt dich Gott

    Szenenfoto: Valentin


    Hörproben

    Karl Valentin

    mit Ziehharmonika, Hund und sprechendem Papagei

    Heute sollten die Texte losgelöst von dem Bild Karl Valentin als eine eigenständige Qualität betrachtet werden, als ein wichtiges Stück deutschsprachiger Brettl- und Bühnenliteratur.

    Der dauernde Kampf mit dem Objekt, der pausenlose Absturz und Untergang bestimmen die Situationen aus denen Werner Steinmassl seinen "Valentin" entwickelt.
    (Henri Hohenemser)

    Pressestimmen

    ... tausend Mal witziger als das, was gewisse Comedians von heute liefern.
    Rhein Zeitung von 22.07.2009

    Keine Imitation oder Parodie
    Neue Westfälische vom 17.11.2004

    Bayerische Comedy ... ganz im Sinne Karl Valentins
    Mittelbayerische Zeitung vom 11.09.2007

    Eine Ein-Mann Show, die es in sich hat
    Schwäbische Zeitung vom 12.10.2007

    ... präsentiert den bayerischen Avandgardisten leise, behutsam, abgründig
    Bayerischer Rundfunk

     
     

    Der Alte Koenig in seinem Exil

    von Arno Geiger
    erzählt von Werner Steinmassl

    »Von Alzheimer reden, heißt von der Krankheit des Jahrhunderts reden«. (Arno Geiger)

    Lässt man sich auf eine Begegnung mit der ihnen vermutlich chaotischen erscheinenden Welt der Alzheimer-Kranken ein, so mag man sich wohl fragen, wie es um unsere rationale Weltsicht und unsere Wichtigkeiten bestellt ist. Die Welt des August Geiger und die verschiedenen Stationen und Ausprägungen der Krankheit. Von den kaum merklichen Anfängen, von Hoffnung und Frustration bis zum Umzug in ein Heim.

    Das Publikum wird nicht nur Zeuge der Chronologie einer Krankheit, sondern auch der poetisch nachgezeichneten Neubegegnung eines Vaters mit seinem Sohn. In den anrührenden wie humorvollen Dialogen nähert sich Werner Steinmassl dieser subtilen Familiengeschichte.

    Pressestimmen

    Eindrucksvoll die Darstellung von Werner Steinmassl, begleitet von Philipp Ortmeier am Cello.
    Passauer Neue Presse

    ... und Werner Steinmassl – präzise kommentierend vom Cellisten unterstützt – führt das alles zusammen mit seinem hochkonzentrierten doppelten Spiel.
    Mittelbayerische Zeitung

     

     
     

    Die lasterhaften Balladen und Lieder

    Szenenfoto: Villon

    Hörproben

    des Francois Villon

    Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund

    In der Nachdichtung von Paul Zech
    gespielt von Werner Steinmassl

    Villons Balladen und Lieder sind ein unvergängliches Zeugnis der Weltliteratur. Nie zuvor sind in der französischen Dichtung, Liebe und Hass, Tod und Vergänglichkeit, Hunger und Armut, Laster und Ausschweifungen so unmittelbar und frech, so derb, humorvoll und zugleich so ergreifend Sprache geworden. Villon war der erste, der die Volks- Gaunersprache so in die Literatur einführte.

    Francois Villon, Magister der Theologie, Säufer, Zuhälter, Anarchist, Untergrunddichter führte ein Leben, das in seiner Zerissenheit die Wirren des ausgehenden Mittelalters widerspiegelt.

    Pressestimmen

    ... derb, deftig und politisch unkorrekt ...
    RheinZeitung vom 18.08.2009

    Lasterhafte Verse fesselten das Publikum ...
    Westfälische Rundschau

    Selbstironisch und sarkastisch, extrem, exzessiv und extravagant ...
    Mittelbayerische Zeitung

    Steinmassl ist ein authentischer Mensch in der Revolte ...
    Süddeutsche Zeitung

    frech, ironisch und derb. Seine Mimik und Gestik sagten mehr als
    tausend Worte
    Wormser Zeitung vom 04.03.2004

    obszön bis an die Schmerzgrenze ... tiefe Empfindung und erschütternde Aufrichtigkeit
    Nienburger Zeitung vom 27.11.2003

     
     

    Liederabend

    Ein Liederabend mit Werner Steinmassl
    und Hubert Treml

    Violine: Sepp Zauner

    Ein höchst unterhaltsamer Abend, mit Liedern aus Wien und der Oberpfalz, bei dem sich zwei völlig unterschiedliche kulturelle Mentalitäten herrlich verbinden.

    Die beiden ganz unterschiedlichen Künstler, der Wiener Melancholiker und der Oberpfälzer Songpoet haben eines gemeinsam: Sie sind wunderbare Humoristen, Sprachakrobaten, Sänger und Schauspieler, sie können berühren und begeistern, mal poetisch, mal ironisch und mit schwarzem Humor oder einfach nur lustig.

    Pressestimmen

    Liebeserklärungen ans Leben und an den Tod besingen Steinmassl und Treml
    Mittelbayerische Zeitung

     

     
     

    Schlamassl

    Steinmassl

    Ein theatralisch kabarettistisches Solo

    Werner Steinmassl, der Bühnenmensch, ist längst dem Irrsinn des Theaters verfallen. Nach unzähligen, innigst verkörperten Rollen, kommen ihm viele der Alter Egos immer mal wieder in die Quere, mischen sich in sein Privatleben und melden sich in den unpassensten Momenten zu Wort. Ob unbeabsichtigt, unterbewusst oder mit voller Absicht – das ist hier die Frage. Von Villon bis Dostojewski, von Kinski bis Valentin, von Nestroy bis Qualtinger: Sie alle, gestützt und getrieben von seiner österreichisch grantigen Melancholie, reiten ihn ins Schlamassel.

    Er spricht, lacht, schreit, singt, sinniert und proklamiert mit einer Lust und Leidenschaft, dass es eine wahre Pracht ist. Und mit viel Vergnügen macht er uns klar: Glück und Unglück, Massl und Schlamassl liegen dicht beieinander.
    (Alex Bolland)

    Pressestimmen

    Werner Steinmassl begeisterte die Zuschauer bei seinem Gastspiel und
    zog alle Register...
    Neumarkter Nachrichten und Neumarkter Tagblatt vom 21.11.2011

    ...ist Steinmassl die Inkarnation aller großen Spötter von Artmann bis Valentin oder ist er ganz einfach ein weiser Grantler mit Hang zur Melancholie...
    Chamer Zeitung, 20.10.2010

    ...mit hintergründigem Witz
    Straubinger Tagblatt, 25.01.2010

    Bin ich a Mensch oder nur Österreicher?
    Passauer Neue Presse, 30.04.2010

     
     

    Ein Bericht für eine Akademie

    Szenenfoto: Kafka

    von Franz Kafka

    Es handelt sich um einen Affen, der über seine Dressur zum gesellschaftsfähigen Menschentier Bericht erstattet. Dabei geht es um eine geschliffene Satire der Menschenwelt vom Blickpunkt des äffischen Erzählers aus.

    „Ihr Affentum, meine Herrschaften, soferne Sie etwas Derartiges hinter sich haben, kann Ihnen nicht ferner sein als mir das meine. An der Ferse aber kitzelt es jeden, der hier auf Erden geht, den kleinen Schimpansen wie den großen Achilles.“ (aus: Ein Bericht für eine Akademie)

    Pressestimmen

    Steinmassl lässt den äffischen Ich-Erzähler glucksend, schnaubend und hinkend um das Rednerpult kreisen ... und das ursprüngliche Wesen gleich einem vor der Eruption stehenden Vulkan erahnen ... Steinmassl zeigte eine intensive und beeindruckende szenische Umsetzung von Kafkas Erzählung.
    Mittelbayerische Zeitung vom 15.11.2013

    Sehr intensiv spielt Steinmassl das, mit überraschenden Nuancen, es gelingt ihm, den doppelten Boden in der Seele dieses Bastards festzunageln.
    Mittelbayerische Zeitung

    Die Aufführung letzten Donnerstag an unserer Schule war wirklich toll! ... hat uns alle begeistert und mitgerissen!
    (Brief des Ostendorfer Gymnasium Neumarkt)

    Durch seinen lebendigen, anschaulich gestalteten Monolog regte Werner Steinmassl die Schülerinnen zum Nachdenken an ... scheinbar mühelos schlüpfte er in die Rolle des die Menschen imitierenden Affen Rotpeter.
    (Artikel der St. Marien-Schulen)

     
     

    I bin der größte Trottel von Wien

    Szenenfoto: Qualtinger

    Hörproben

    Satireprogramm mit Typen von Helmut Qualtinger

    Das sind keine Rollen, das sind Skizzen, Miniaturen, knapp und bodenlos. Steinmassl betont ihren realen Hintergrund, den Hausmeister, diesen Bruder des Herrn Karl, den alternden Schwulen oder den unsäglichen Schwätzer im Salonsteirer, bis zum traurig-komischen Schmierenkomödianten.

    Gleichzeitig aber, wie auf einer zweiten Bühne, zeigt er uns auch Qualtingers Absicht: Das sind nicht nur unsere Nachbarn, das sind Prototypen einer ganzen Generation, die noch immer lebt. Eiskalt wird einem da vor der Borniertheit, der dumpfen Geschwätzigkeit, dem faden Humor, dieser Angst vor allem Fremden und der Intoleranz. (Hans-Dieter Lehmann)

    Pressestimmen

    ... bitterböse Satire, die zwar zum Lachen reizt, aber es gleichzeitig kalt den Rücken herunterlaufen lässt.
    Rhein Zeitung vom 5.06.2009

    Satire mit Biss!
    Wiener Zeitung vom 24.10.2006

    Werner Steinmassl belegt, dass man Qualtinger Texte spielen kann, ohne dessen Epigone zu werden
    Süddeutsche Zeitung vom 4.10.2005

    Werner Steinmassl mit beklemmend authentischen Parodien ...
    Wiesbadener Tagblatt vom 10.12.2007

    Ausklang eines Kabarettabends, der gänzlich ohne vordergründiges Schenkelklopfen auskam
    Heidenheimer Zeitung vom 11.05.2004

     
     

    Die Welt steht auf kein Fall mehr lang

    Szenenfoto: Nestroy

    Hörproben

    Eine Nestroy Collage mit musik. Begleitung

    Aus den Couplets und einleitenden Monologen und verschiedenen Texten zu Nestroys Stücken hat der Schauspieler Werner Steinmassl das Programm aktualisiert und zusammengestellt.

    Nestroys Dichtung ist das schönste Monument, das je dem Mutterwitz eines Volkes errichtet wurde. (Alfred Polgar)

    Pressestimmen

    Johann Nestroy hätte seine Freude gehabt
    Salzburger Nachrichten

    Brillianter Nestroy-Abend im Garchinger Römerhof-Theater ... das Publikum will ihn nicht ziehen lassen
    Münchner Merkur

    Werner Steinmassl spielt und durchlebt alle Abgründe von Dummheit, Eitelkeit, Größenwahn und, ja — auch einfach Schmäh mit einer äußerst variablen Bühnepräsenz.
    Badische Neueste Nachrichten 17.03.2007

     
     

    Tu felix austria juble und jodle

    Szenenfoto: Wiener Abend

    Ein Österreichsatireprogramm

    Am Klavier: Dr. Walter Reckziegel

    Ein Abend mit heurigen Liedern von Hermann Leopoldi bis André Heller – Gestrigen Liedern aus Nestroy Possen, sowie aus Ferdinand Raimunds Zaubermärchen – über Verliebte, Verzweifelte, Verstorbene und Hinterbliebene, Narren, die Hofburg, den Prater und Lumpazivagabundus.

    Pressestimmen

    ... zwischen morbidem Charme und herzzerreißendem romantischen Schmalz
    Neue Presse Coburg

    Ein Abend, der jedweder Heurigenseligkeit gründlich misstraut
    Mittelbayerische Zeitung

    Mit Wonne hält Steinmassl der Gesellschaft den Spiegel vor.
    Mittelbayerische Zeitung 19.08.2008

     
     

    Abgrundtief ist die Seel

    Szenenfoto: Abgrundtief

    Ein makabres Panopticum mit Liedern und Texten von Artmann, Qualtinger, Horvath

    Musikalische Begleitung: Michael Bauer

    Ein sehr wienerischer, makabrer und böser schwarzer Querschnitt menschlicher Seelen. Die Nachtseite der Wiener Gemütlichkeit!

    Pressestimmen

    Walzer und Todestanz ...
    Augsburger Allgemeine

    Und sind die Zuschauer eingelullt durch die sanfte Melodie der Sprache und der Töne, erschreckt er sie lüstern und hinterhältig mit dem Horror kleinbürgerlicher Perversionen und Obsessionen
    Mittelbayerische Zeitung

    Mit Texten und Songs zeichnete Steinmassl ein Porträt der Stadt und ihrer Einwohner jenseits der Klischees von Wiener Schmäh und Wiener Schnitzel
    Mitteldeutsche Zeitung

     
     

    Leutnant Gustl

    Szenenfoto: Leutnant Gustl

    Hörproben

    Ein Monolog von Arthur Schnitzler

    Leutnant Gustl ist die erste Novelle und eine der vollkommensten Erzählungen deutscher Sprache, die sich nahezu völlig aus einem monologue interier gestaltet.

    Wie typisch dieser Leutnant Gustl war, und wie richtig die Diagnose, bestätigte sich später in der Tragödie „Die letzten Tage der Menscheit“ von Karl Kraus.

    Pressestimmen

    Danke für den wundervollen Theaterabend. Das Publikum war begeistert und hat die schauspielerische Leistung hoch gelobt.
    Kulturform Bad Radkersburg, 15.05.2010

    Werner Steinmassl machte den inneren Monolog des Leutnant Gustl aus Arthur Schnitzlers gleichnamiger Erzählung zu einer glänzenden Charakterstudie.
    Augsburger Allgemeine

    Ein facettenreiches Spiel, das überzeugte, ein Publikum, das langanhaltend applaudierte.
    Nordwest-Zeitung

    Werner Steinmassls facettenreiches Spiel und seine enorme Bühnenpräsenz überzeugten ...
    Amberger Zeitung vom 01.03.2006

     
     

    Fieberwut

    Szenenfoto: Kinski

    Eine Hommage an Klaus Kinski

    Er sprach aus und lebte den individuellen Schmerz öffentlich, er polarisierte, wurde geliebt und gehasst.

    Kinski – vielleicht der letzte authentische Künstler des vergangenen Jahrhunderts – war einer der wenigen, denen es gelang, eine gesamte Gattung neu zu definieren. Er erschloss seinem Genre neue, bis dahin undenkbare Möglichkeiten, ging über die Grenzen hinaus in unbekanntes Terrain und eroberte es für seine Kunst, mit seiner Kompromisslosigkeit, Wut und Besessenheit und blieb am Ende doch verloren und unverstanden in seiner eigenen, vergangen Welt zurück.

    Pressestimmen

    ... grandios zornig und leidenschaftlich
    Augsburger Allgemeine

    Ein Drahtseilakt, der leicht schief gehen könnte. Aber Steinmassl wackelt nicht ... immer ist er Kinski nahe, manchmal gefährlich nahe
    Frankfurter Allgemeine Zeitung

    Kinski und Steinmassl – das bedeutet Leben im Zustand äußerster Erregung. Steinmassl schafft es, seinem Publikum diesen Kinski verdammt nahe zu bringen
    Neue Westfälische

    Ob man Kinski nun mag oder nicht: Man wird ihn nach Steinmassls Vorstellung zumindest ein bißchen besser verstehen.
    Die Norddeutsche

       

     

    Szenische Lesungen

     
     

    H.C. Artmann

    Med ana schwoazzn Dintn

    Eine szenische Lesung

    Den Wiener Dialekt machte er literaturfähig, sein „ringlschbüübsizza“ ist längst Volklied im besten Sinne, nicht nur „med ana schwoazzn dintn“ hat er Literaturgeschichte geschrieben. Ein wienerischer, makabrer und böser schwarzer Querschnitt menschlicher Seelen mit Liedern und Texten von H.C.Artmann. Die Nachtseite der Wiener Gemütlichkeit!

    “Die Wiener Wehmut ist eine Katze, wenn sie dich anspringt, krallt sie sich fest.” (Andre Heller)

    Artmanns Dialektgedichte sind keine Dialektgedichte, auch keine Wiener Gedichte, sondern Gedichte aus Wien. Nicht aus dem Wien, zu dem sich der Weg von Paris ab St.Pölten zu ziehen beginnt. Wienerisch ist nur die Sprache dieser Gedichte. Sie selbst bilden ein Spannungsfeld unmerklich-unablässigen Austausches von Eigenem und Fremdem.

    Der Staatsbürger H.C. Artmann ist unter anderem auch Wiener. Der Dichter H.C. Artmann aber sieht das ringlgschbüü des Lebens mit anderen Augen und schreibt es – nua ka schmoez ned ! – hin med ana schwoazzn dintn. (Friedrich Polakovics)

     
     

    Mozart Briefe

    Szenenfoto

    ... Ich bekenne all diese meine Sünden in der Hoffnung, sie öfters bekennen zu dürfen

    Am Klavier: Wolfgang Kraus

    Mozarts Briefe sind Berichte oder Botschaften, meist beides nebeneinander, oder durcheinander, und beinah immer von mitreißender Eloquenz. Die Beherrschung der Mittel, die ihn zum größten Musiker machte, kam ihm beim Briefschreiben zugute; er verfügte über ein gewaltiges synthetisch-emotionales Register, hinter dem er sich selbst verbergen konnte, und er hat es ohne jegliche Heuchelei angewandt.

    Er lässt wahre Maskenzüge vorbeiziehen, zaubert theatralische Effekte herbei, persifliert Tagesgeschehen und Tagesdramatik, bedient sich erotischer Anzüglichkeit, vor allem aber ziemlich unsublimierter Darstellung des Verdauungsprozesses und seiner nicht gerade appetlichen Begleiterscheinungen. (Wolfgang Hildesheimer)

    Pressestimmen

    Seine geschickt differenzierte Sprechkultur gab dem Zorn Tempo und Rasse, der Ironie Schärfe und machte Stolz und Mitgefühl glaubhaft.
    Die Norddeutsche vom 21.03.006

    ... Werner Steinmassl setzte seine schauspielerische Kunst ein, nutzte Mimik und Stimmgewalt, um die Lebenszüge des Komponisten aufzuzeigen.
    DAS BLV Bremen vom 22.03.2006

    ... ungemein zärtlich und sehnsuchtsvoll
    Mittelbayerische Zeitung vom 27.05.2006

     
     

    Wilhelm Busch – zum Vergnügen

    Szenenfoto - Balladen

    „Es grunzte das Schwein – die Englein sangen“

    Musikalische Begleitung: Gabi Wahlbrink

    Dass sein Humor etwas Entspanndendes und Krampflösendes hat, erkannte auch schon Sigmund Freund. Der Begründer der Psychoanalyse, deswegen stellte er eine Auswahl seiner Werke ins Wartezimmer seiner Praxis.

    Die Texte von Wilhelm Busch bleiben verblüffend zeitlos.
    Dass sein Humor etwas Entspannendes und Krampflösendes hat, erkannte auch schon Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, deswegen stellte er eine Auswahl seiner Werke ins Wartezimmer seiner Praxis.

    „Wilhelm Busch ist unstreitig der größte Meister des Humors, aber nicht weniger auch der Satire“. (Eduard Daelen erster Biograph Buschs)

     

     
     

    Jede Freundschaft mit mir ist verderblich

    Szenenfoto - Karl Kaus

    aus dem Briefwechsel zwischen Stefan Zweig und Joseph Roth

    Eine szenische Lesung mit Werner Steinmassl
    Musikalische Begleitung: Gabi Wahlbrink

    Eine Lesung zum Thema Flucht

    Es ist die Geschichte einer großen Freundschaft, die Geschichte einer Liebe. Der Briefwechsel zwischen Joseph Roth und Stefan Zweig gehört zu den eindringlichsten Dramen des deutschen Exils: Stefan Zweig und Joseph Roth, zwei Österreicher, zwei Juden. Der eine, aus einer alten wohlhabenden assimilierten Wiener Fabrikantenfamilie stammend, der andere, Joseph Roth, vom äußersten Rande der Monarchie, in Armut und größter Ferne, aus Galizien, in der Hauptstadt Wien aufgewachsen.

    Am Ende hat das Exil beide getötet. Roth trank sich immer weiter aus dem Leben hinaus, bis er am 27.Mai 1939 in einem Pariser Spital starb. Zweig nahm sich 1942 in seinem brasilianischen Exil Petropolis das Leben.

    In seinem letzten Brief, den er am Todestag an seine frühere Frau Friderike schreibt, erinnert Zweig noch einmal an Roth: „Erinnere dich an den guten Joseph Roth“. Dann schreibt er noch eine letzte Erklärung, einen Dank an Brasilien, und schließt mit den berühmten Worten: „Ich grüße alle meine Freunde! Mögen Sie die Morgenröte noch sehen nach der langen Nacht! Ich, allzu Ungeduldiger, gehe ihnen voraus.“

    Pressestimme

    „Werner Steinmassl trägt diese Briefe eindringlich und berührend vor und Gabi Wahlbrink begleitet ihn auf Ihrem Alt und Sopransaxophon kongenial.“

     
     

    Die letzten Tage der Menschheit

    Lesung aus Karl Kraus Drama

    Vor hundert Jahren begann der Erste Weltkrieg. Zehn Millionen Menschen fielen ihm zum Opfer. Einem gelang es, den Wahnsinn zu protokollieren. Der Wiener Publizist Karl Kraus wurde mit seinem Drama „Die Letzten Tage der Menschheit“ weltberühmt. Und als Vaterlandsverräter beschimpft. Denn er denunzierte nicht die Feinde, was fast alle taten, sondern demaskierte die Kriegshetzer und Kriegsgewinnler in den eigenen Reihen.

    Kraus schätzte die Aufführungsdauer des bis heute nicht komplett inszenierten Stücks auf zehn Abende: „Theatergänger dieser Welt vermöchten ihm nicht standzuhalten.“ Werner Steinmassl präsentiert eine Szenenauswahl und interpretiert dabei sämtliche Rollen und begleitet sich mit dem Akkordeon. Er beschert uns einen entlarvenden Blick in den Spiegel. Denn wir müssen uns fragen, in diesen nach wie vor kriegerischen Zeiten, wie viel Nationalismus und Chauvinismus auch in uns Heutigen noch steckt.

    Pressestimmen

    "... brillanter Darsteller opportunistischer Charaktere"
    Süddeutsche Zeitung

    Kann Werner Steinmassl die Hürde des „Wienerischen“ nehmen, ... er kann – und wie!
    Amberger Zeitung vom 31.03.2014

    Schnörkellos und ohne die weit verbreitete heiße Pathosluft deklamiert er den Text, flüstert, schreit, trifft den Ton bis auf die kleinste Nuance ...
    Mittelbayerische Zeitung, 28.11.2014

     
     

    Das Leben im Erlebnis

    Szenenfoto - Kokoschka Sonntagsmatinee

    Szenische Lesung mit Kokoschka Texten

    Musikalische Begleitung: Gabi Wahlbrink

    Der österreichische Schauspieler Werner Schauspieler gestaltet eine Sonntagsmatinee mit Texten von Oskar Kokoschka.

    „Die Wahrnehmung des flüchtigen Augenblicks, das Vergängliche wird zum eigentlichen Sinn, der das Dasein bewegt.“ (Oskar Kokoschka)

     

     
     

    Die kleine Welt am Donaustrom

    Werner Steinmassl liest Texte von Georg Britting

    Musikalische Begleitung: Gabi Wahlbrink

    Altdorfers Landschaft, ins Dichterische übertragen

    Ein Bayer war er, gebürtig aus Regensburg, aufgewachsen an der Donau und beinahe in frühen Jahren darin ertrunken. Er kannte ihre Ufer, er kannte die Gewässer der Hechte, den Wald, die Wiesen, mit den Käfern und Blumen, das alles finden wir wieder in seinen Gedichten und seinen Erzählungen.

    Ob Gedicht oder Prosa – für ihn spiegelt die Natur die Menschengesellschaft wieder. Er kommentiert und bewertet das nicht, beschreibt die Natur nur ungeheuer präzis, farbig und vielgestaltig. Georg Britting hat in seinem Werk gezeigt, was Sprache vermag, was mit ihr hinter den realen Erscheinungsformen für blühende Landschaften der Phantasie darüber hinweg trösten, dass wir sterblich sind.

    Ein Bestsellerautor war der Regensburger nie, aber ein angesehener, viel gelesener Dichter, einer der wenigen bayerischen Schriftsteller von Rang. Am 27. April 1964 starb der Dichter in München, reichlich mit Preisen und Orden versehen. Gäbe es die rührige Britting-Stiftung nicht, er wäre ein zu Unrecht vergessener Dichter.

     

     
     

    Ein Balladenprogramm

    Szenenfoto - Balladen

    Sex and Crime and Reim

    Balladen von Francois Villon, Schiller, Goethe, Heine, Kästner, Brecht, Rilke, Kurt Schwitters und Karl Valentin.

    Ein Programm für Schulen. Siehe dazu auch „Leutnant Gustl, A. Schnitzler“ und „Ein Bericht für eine Akademie, F. Kafka“

    Pressestimmen

    Unvergessen. Was will man denn mehr, als junge Leute fürs Theater und für Literatur zu begeistern?
    Mittelbayerische Zeitung

    Seit 1990 macht Werner Steinmassl nun Schulaufführungen seiner Soloprogramme, soweit sie in den Untericht passen: Kafka, Valentin, Balladen, Dostojewskij, Schnitzler. Er spielt nicht nur in Regensburg sondern auch in der Region bis hinüber nach Cham.
    Bayerwald Echo

     
     

    Verbrannte Literatur

    Steinmassl

    Lesung zur Erinnerung an die Bücherverbrennung

    Werner Steinmassl rezitiert „verbrannte Literatur“.

    Mehr als 2000 Autoren und Autorinnen wurden ab 1933 von den Nationalsozialisten aus politischen Gründen oder weil sie jüdischer Herkunft waren verfolgt und verfemt. Ihre Bücher wurden verboten und verbrannt.

    Im Mai des Jahres 1933 strich Adolf Hitler eine ganze Generation von Schriftstellern aus dem Bewußtsein des deutschen Volkes. Als „entartete Kunst“ wurden die Bücher fast aller deutschsprachigen Autoren von Rang und Namen den Flammen übergeben.

    Werner Steinmassl beeindruckte die Schüler durch die ergreifende Intensität seines Vortrags.
    Der neue Tag, Weiden, 24.3.2010

     

     
     

    Josefine Mutzenbacher

    Steinmassl

    Aus der Lebensgeschichte einer wienerischen Dirne

    Musikalische Begleitung: Andreas Rüsing

    Das Buch, das ihren Namen im Titel führt, ist kein Pseudo-Dokumentarbericht sondern Teil einer angen literarischen Tradition von Dirnengeschichten. Es stammt sicher von einem in Genre bewanderten Autor, der wohl eher ein Mann als eine Frau war. Der Autor der Mutzenbacher soll Felix Salten sein, der für uns mit seinem Bambi so identisch geworden ist, dass wir ihn uns wie eine Disney-Figur vorstellen. (Urs Widmer)

    Pressestimme

    ... was sollen auch all die harmlosen, ungefährlichen Correctness-Programme, die unsere Bühnen verstopfen, ohne Angriffsflächen zu bieten für unsere Tiefenreflexion? Steinmassl ist bei seinem Text keine Spur befangen, er liefert keinen Porno, viel eher eine sozialgeschichtliche, volkskundliche, satirisch zugespitzte Ein-Mann-Analyse.
    Mittelbayerische Zeitung, 15.03.2005

       

      . . „Wirklichkeit is immer das schönste Zeugnis für die Möglichkeit.“ – Nestroy